Der traditionelle Bauerngarten war früher der Garten der Bauern. Heute legt man sich diesen zu Landhäuser an, da sie ein ganz besonders Flair haben. Üppig und rustikal ist die Devise, wenn man sich an die Gestaltung eines Bauerngartens macht. Erlaubt ist fast alles was gefällt, aber ganz bestimmte Pflanzen sollten darin einfach nicht fehlen.

Der Bauerngarten ist eine Gartenform die von Bauern übernommen wurde und schon eine sehr lange Tradition hat. Er vereint Ziergarten mit Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten in einem. Typischerweise hat der Bauerngarten einen bestimmten Aufbau. Zumeist befindet sich in der Mitte des Gartens ein Brunnen. Ringsherum sind die Gemüse- und Kräuterbeete angelegt. Außen herum befinden sich die Obstbäume, die jedoch auch einzeln und zentral im Garten stehen können. Gemüse- und Kräutergärten werden mit Buchsbaumhecken umschlossen. Der Garten an sich wird mit einem rustikalen Holzzaun eingefriedet.

Wege im Bauerngarten

Besonders schön sehen Kieswege in Bauerngärten aus. Es können aber auch Wege mit Natursteinplatten oder Holz verlegt werden. Im Nutzgarten selbst können die Wege auch einfach nur grobem Schreddermaterial gemulcht werden. Letzteres sorgt dafür, dass der Boden nicht austrocknet und Moose und unerwünschte Kräuter unterdrückt werden. Auch alte Pflastersteine machen sich in einem Bauerngarten gut, wenn sie nach traditioneller Art halbrund, rund oder nach einem Muster verlegt werden. Solche Musterpläne kann man auch in Baustoffhandel beziehen, genauso wie alte und neue Pflastersteine.

Hecken und Zäune

Klassische Hecken in einem Bauerngarten sind Buchsbaumhecken. Diese lassen sich auch prima in Form schneiden und geben besonders Kräutergärten einen schönen geordneten Anblick. Besonders schön sieht es aus, wenn die Beete und Hecken nach einem bestimmten Muster angelegt werden und mittig klassischerweise ein kleiner Brunnen steht. Auch Hecken aus anderen Gehölzen wie z.B. Haselnuss oder Liguster passen sehr gut. Wer einen schnellen Sichtschutz für seine Terrasse benötigt, kann sich diesen aus einem Holzspalier bauen, der mit wildem Wein oder Efeu berankt ist. Solche fertig berankten Zäune kann man auch schon in Gartenmärkten kaufen.

Tipps für die Gestaltung

  •  Nur natürliche Materialien bei der Gestaltung verwenden. Beton, Kunststoff oder Edelstahl passen nicht in einen Bauerngarten. Stein, Holz, Eisen sind die bevorzugten Werkstoffe.
  • Als Abgrenzung zwischen den verschiedenen Gartenteilen sollte man niedrige Hecken pflanzen und so weit wie möglich auf Zäune verzichten.
  • Der Bauerngarten darf ruhig ein wenig wilder aussehen. Wildwuchs zwischen Wegplatten sind hier erwünscht und macht einen Bauerngarten aus. Zu geordnet verliert ein Bauerngarten seinen Charakter.

Bauerngartenpflanzen

Es gibt natürlich keine speziellen Bauerngartenpflanzen, doch einige sollten in einem authentischen Bauerngarten einfach nicht fehlen.

  • Bauernhortensie
  • Tränendes Herz
  • Kugeldistel
  • Stockrosen
  • Zwiebelpflanzen
  • Margeriten
  • Kräuter (auch als Kübelpflanzen)
  • Pfingstrosen
  • Malven
  • Ringelblume
  • Kapuzinerkresse

Natürlich sind nur einige wenige Sorten aufgezählt, doch diese machen einen Bauerngarten mit aus. Daneben können alte Obstsorten einen Bauerngarten abrunden. Zum Beispiel Mispel, Quitten, und Wildpflaumen. Beim Gemüse werden auch keine Grenzen gesetzt, angepflanzt kann alles werden, was man in der Küche verwenden möchte.