Ein Gartenteich bereichert nicht nur optisch jeden Garten, sondern bietet auch verschiedenen Tieren einen Lebensraum. Libellen, Frösche und viele Insekten werden schnell den Gartenteich bevölkern, Vögel nutzen ihn als Tränke oder Badeplatz. Gartenteiche können verschieden gestaltet werden, je nach Größe des Gartens und Wünsche des Gartenbesitzers.

Vor der Anlage eines Gartenteiches steht die Überlegung, welche Größe er haben soll und welche Ansprüche damit verbunden sind. Sollen Fische eingesetzt werden, benötigt der Teich eine bestimmte Tiefe, damit diese auch gut über den Winter kommen. Das gleiche gilt für Teichpflanzen. Wer viel Platz hat, kann sich auch überlegen, einen Schwimmteich anzulegen.

Teichfolie oder Formbecken?

Für kleine Teiche eignen sich fertige Teichbecken aus GFK. Diese sind in Baumärkten in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Teilweise sind diese „besandet” damit sie sich noch natürlicher in die Gartenumgebung einfügen. Garten-Fertigteiche lassen sich auch mit Bachläufen und Wasserspiele kombinieren. Wer einen größeren oder individuelleren Teich anlegen will, kann statt eines Fertigteiches auch Teichfolie nutzen. Je stärker die Folie ist, desto haltbarer ist diese vor äußeren Einflüssen. Der Vorteil der Teichfolie ist, dass man sie jeder Teichform anpassen und die Uferzonen flexibler gestalten kann.

Teichpflanzen

Zu den Teichpflanzen zählen diese, die direkt im Wasser stehen, aber auch jene, die in die Uferzonen gepflanzt werden. Bei der Auswahl der Wasserpflanzen sollte man die Teichtiefe berücksichtigen. Große Seerosenarten benötigen für die schadlose Überwinterung eine spezielle Wassertiefe. Damit der Teich nicht umkippt, sollten auch sauerstoffspendene Wasserpflanzen eingesetzt werden, wie z.B. das Hornkraut. Nur mit der richtigen Auswahl der Wasser- und Sumpfpflanzen kann sich ein Gartenteich zu einem natürlichen Biotop entwickeln. Bei den Teichpflanzen unterscheidet man die Unterwasserpflanzen, blühende Wasserpflanzen, Schwimmpflanzen und Sumpfpflanzen. Die Menge und Größer der ausgewählten Pflanzen sollten immer in einem guten Verhältnis zur Teichgröße stehen.

Fische im Gartenteich

Fische beleben einen Gartenteich und es macht Freude diese zu beobachten. Bevor man jedoch Fische in einen neu angelegten Gartenteich einsetzt, sollte man diesen erst einmal bepflanzen und einige Tage ruhen lassen. So lässt sich schnell herausfinden, ob die Wasserqualität für Fisch geeignet ist. Falsch bepflanzte Gartenteiche entwickeln schnell Algen – hier fehlt dann der nötige Sauerstoff im Wasser. Auch müssen sich erst die Schwebstoffe im Wasser absenken, die sich ansonsten in den Kiemen der Fische setzen können und deren Atmung behindern. Je nach Fischart benötigt der Teich eventuell eine Filteranlage. Dies ist besonders bei größeren Koikarpfen notwendig. Kleine Goldfischarten kommen auch ohne Filteranlage aus, wenn der Teich richtig angelegt wurde. Ebenso lassen sich in einen Gartenteich einheimische Fische wie Rotfedern, Karpfen, Barsche und Krebse einsetzen. Man sollte jedoch Friedfische nicht mit Raubfische zusammen setzen, es sei denn, der Teich bietet genügend Platz für beide Arten.

Sicherheit

So schön ein Gartenteich auch ist, so wichtig ist auch die Sicherheit für Mensch und Tier. Sind kleine Kinder im Garten oder in der Nachbarschaft, so sollte man den Teich einzäunen oder bei kleineren Teichen ein Gitter auflegen. Im Handel gibt es zum Teil schon Formbecken mit passendem Sicherheitsgitter.