Das Foliengewächshaus ist vom gleichen Prinzip wie ein Folientunnel, nur das dieser wie ein klassisches Gewächshaus begehbar ist. Es ist in der Regel in zwei verschiedenen Formen im Handel erhältlich. In der Bogenform und in der klassischen Form. Foliengewächshäuser sind wegen ihres günstigeren Anschaffungspreises eine Alternative zu den teuren Gewächshäusern aus Glas.

Das Foliengewächshaus lässt sich auch als Einsteigermodell bezeichnen. Es ist recht günstig in der Anschaffung und kann jederzeit wieder abgebaut werden. Fertige Foliengewächshäuser sind ab Werk weder mit einer Isolierung ausgestattet, noch mit einer Heizung. Beide Gewerke können jedoch auch noch nachträglich eingebaut werden. Nachteilig bei einem Foliengewächshaus ist, dass es nicht so langlebig ist wie das herkömmliche Gewächshaus.
Foliengewächshäuser sind in Gartenmärkten, Baumärkten und entsprechenden Online-Shops erhältlich. Der Preis variiert je nach Modell, Größe und Qualität.

Wie haltbar ist das Foliengewächshaus?

Während das Glas-Gewächshaus nahezu ewig hält, hat man an einem Foliengewächshaus nicht auf Dauer Freude. UV-stabilisierte Folie kann zwar länger der Sonne und dem Wetter trotzen, aber auch diese hält nur wenige Jahre. Meist hält das Gestänge länger als die Folie selbst. Wer hier vorsorgt und die Folie passend zum Model nachkaufen kann, kann damit einiges sparen.
In der Regel halten Foliengewächshäuser mit guter Folie und bei Abbau im Winter, zwei bis drei Jahre. Foliengewächshäuser mit Folien minderer Qualität stehen vielleicht gerade einmal eine Gartensaison durch und werden über den Winter spröde und rissig. Besonders an Reißverschlüssen und Befestigungen reißen diese Folien sehr gern.

Foliengewächshaus selbst bauen

In manchen Fällen kann es kostengünstiger sein, sein Foliengewächshaus selbst zu bauen, besonders wenn es nur für eine Saison geplant ist. Hierfür genügt einfache Folie und einige kesseldruck-imprägnierte Dachlatten. Weiter benötigt man:

  •  Holzschrauben
  • Tacker
  • Säge
  • Schrauber
  • Messer zum Zuschneiden der Folie

Die Dachlatten werden zugeschnitten und zu einem Gerüst zusammen geschraubt. Welche Form gewählt wird, bleibt ganz dem Geschmack überlassen – als Haus- oder Zeltform. Darüber wird anschließend die Folie gelegt, gespannt und festgetackert. Damit der Wind nicht unter die Folie greifen kann, lässt man am Boden etwa 20cm Folie überstehen, die dann in die Erde eingegraben oder mit Erde beschwert wird. Jetzt fehlt noch ein Eingang. Dazu schneidet man an einer Seite die Folie senkrecht auf. An den Kanten der Schnittlinie werden Leisten angetackert, die zum beschweren dienen. Zusätzlich sollte man die Folie am Eingangsbereich unten mit Steinen beschweren. Beim Anbringen der Folie, sollte man unbedingt die Windrichtung beachten. Sie sollte so angebracht werden, dass Wind nicht unter die Folie greifen kann und das ganze Gestell zum kippen bringt. Abschließend wäre es noch sinnvoll, dass Ganze mit Zeltseilen- und heringen zu befestigen.
Der Eigenbau ist zwar nicht die schönste Lösung, jedoch günstiger als das gekaufte Foliengewächshaus. Im Kleinformat sind solche Foliengewächshäuser auch ideal für Tomatenpflanzen, die Regen gar nicht gern mögen und dann zur Braunfäule neigen.