Manche Gartenarbeiten sind mühselig und kraftaufwendig, wie z.B. das Umgraben des Bodens. Für fast alle Arbeiten im Garten gibt es mittlerweile technische Hilfsmittel, die diese erleichtern. So auch die Gartenfräse, die einem das Umgraben per Spaten und schweißtreibender Körperaktivität abnimmt.

Im Gartenfachmarkt und in Baumärkten sind einige verschiedene Arten der Gartenfräse erhältlich. Handbetrieben, elektrisch, mit Akku oder mit Benzin betrieben. Die Gartenfräse wird auch Motorhacke, von manchen auch Gartenflug genannt. Zunächst waren Gartenfräsen Einzweckgeräte, die nur den Sinn hatten, die Erde umzugraben. Heute sind jedoch schon Gartenfräsen im Handel, zu denen es passende Zusatzteile gibt, die auch für andere Zwecke genutzt werden können.
Die Gartenfräse ist in der Regel mindestens mit einem Ein-Gang-Getriebe ausgestattet. Die Lenkholme sind für die einfachere Bedienung höhenverstellbar. Ganz wichtig ist der Hacksporn, der für die Vortriebsgeschwindigkeit zuständig ist und mit dem man die Tiefe regulieren kann. Ob man sich für ein einfacheres Einzweckgerät oder Multifunktionsgerät entscheidet, kommt auf die eigenen Bedürfnisse an. Wenn stattdessen mehrere Geräte angeschafft werden müssen, mag es sinnvoll sein, ein Gerät zu besitzen, welches all die anderen ersetzt. Damit spart man eine Menge Unterstellplatz ein.

Gartenfräse – je teurer desto besser?

Meist kann man dies bei Gartengeräte bejahen. Je mehr Funktionen ein Gerät inne hat, umso höher sein Preis. Sehr gute Gartenfräsen verfügen über mehrere Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang. Damit kann man die Geschwindigkeit und Richtung gut einstellen. Ebenso lassen sich die Hackbreiten an einigen Gartenfräsen nach Wunsch einstellen. Akkubetriebene Gartenfräsen sind nicht so leistungsstark wie elektrisch betriebene oder mit Benzinmotor. Sie eignen sich bei leichteren Böden und kleineren Flächen. Ob sich dafür jedoch eine Anschaffung lohnt, sollte vorher gut überlegt sein.

Gartenfräse warten

Wie alle Geräte mit Benzinmotor, muss auch eine Gartenfräse vor dem Einwintern gewartet werden. Das Benzin sollte aus dem Motor entfernt werden, ebenso Verschmutzungen vom Gerät selbst. Das Einölen mit einem Öltuch, kann die Gartenfräse vor Feuchtigkeit und somit vor Rostansatz schützen. Desweiteren sollte die Unterstellmöglichkeit Schutz vor Regen und Schnee bieten.

Wie sinnvoll ist die Anschaffung einer Gartenfräse?

Sinnvoll ist die Anschaffung einer Gartenfräse bei großen Grundstücken, jedoch weniger in gewöhnlichen Reihenhausgärten. Auch sollten diese Flächen nicht bepflanzt sein, da dies die Bearbeitung mit der Gartenfräse erschweren oder gar unmöglich machen könnte. Ein weiterer Überlegungspunkt sind die Anschaffungskosten und die Unterbringungsmöglichkeit einer solchen relativ größeren Maschine.

Sind Gartenfräsen gut für den Boden?

Das kommt in erster Linie auf den zu bearbeiteten Boden an. Sicherlich sind Gartenfräsen eine enorme Arbeitserleichterung, wenn große Flächen umgegraben werden müssen. Doch Profis wie Landschaftspfleger oder Gärtner stehen der Gartenfräse skeptisch, bisweilen auch anlehnend gegenüber. Ihrer Meinung nach würden die Bodenstruktur und Regenwürmer durch die Bearbeitung mit einer Gartenfräse zerstört. Zudem würde sich die Erde bei Regen zu Matsch auflösen und dies wiederum hat bei der Abtrocknung eine verdichtete Oberfläche zur Folge. Also genau das, was eigentlich mit der Gartenfräse behoben werden soll.