An kühleren Sommerabenden kann man es sich mit einem Gartenkamin auf der Terrasse so richtig gemütlich machen und die Gartensaison noch um einige Tage oder Wochen verlängern. Es gibt zwar heute schon vielfältige Möglichkeiten, mit Heizstrahlern zu heizen, doch ein Gartenkamin verbreitet eine romantischere Stimmung.

Ein Gartenkamin wird gewöhnlich an einen festen Standort gestellt, zumeist auf der Terrasse. Es gibt Gartenkamine in Edelstahlausführung, sowie gemauerte Kamine, aus Beton oder die auch als Brotbackofen oder Grill Verwendung finden können. Für alle Ansprüche lässt sich ein entsprechender Gartenkamin finden oder man entwirft sich selbst einen.

Gartenkamin oder Heizstrahler?

Heizstrahler haben den Vorteil, dass sie nur angeschaltet werden brauchen und sofort Wärme verbreiten. Diese werden entweder mit Strom oder Gas betrieben. Die Gas-betriebenen Heizstrahler sind unabhängig vom Stromnetz und können überall dort aufgestellt werden, wo gerade Wärme gebraucht wird – auf der Terrasse, im Gartenpavillion oder im Garten selbst.
Gartenkamine werden mit Holz oder speziellen Holzbriketts befeuert. Sie verbreiten eine wohlige Wärme und eine angenehme Stimmung. Sie sind zumeist nicht transportabel. Oftmals kann man einen Gartenkamin auch als Grill oder Brotbackofen verwenden, je nach Ausführung. Da sie mit Holz befeuert werden, benötigt man auch einen Holzlagerplatz und entsprechendes Brennholz.
Transportabel dagegen sind kleinere Kaminöfen, wie der im Handel erhältliche mexikanische Kaminofen aus gebranntem Ton. Feuerkörbe und Feuerschalen sind ebenfalls Alternativen zu kleineren Kaminöfen, haben jedoch keinen Schutz vor Funkenflug und sind nur bedingt für die Aufstellung auf der Terrasse geeignet.

Gartenkamin selbst bauen

Eine kostengünstiger Alternative zum fertig gekauften Gartenkamin, ist der Selbstbau. Am besten zeichnet man sich vorher eine Art Bauanleitung auf. Zunächst sollte man die Form und Größe bestimmen. Es ist sinnvoll, sich vorher zu überlegen, ob der Gartenkamin auch als Grill verwendet werden soll. Da man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt, bietet sich dies an. Im Handel bekommt man auch einzelne Grillroste zu kaufen. Diese könnten beispielsweise das Innenmaß des Gartenkamins bestimmen. Eine weitere Überlegung sollte sein, aus welchem Material gebaut werden soll. Mauersteine kann man recht schlecht bearbeiten, anders offenporige Betonsteine. Das Mauerwerk kann später verputzt und gestrichen werden. Desweiteren sollte man sich einen guten Standplatz suchen. Entweder auf der Terrasse oder im Garten, aber eben dort, wo kein Regen in den Kamin schlagen kann. Daneben muss der Kamin auf einer nicht brennbaren und ebenen Grundplatte stehen. Ob man den Gartenkamin abschließend mit einer Glastür versieht, ist Geschmackssache. Diese würde Funkenflug verhindern und schafft eine Atmosphäre wie vor dem Kaminofen im Haus. Besonders praktisch ist es auch, wenn man im Innenraum eine Vorrichtung zur Höhenverstellbarkeit des Grillrostes anbringt, damit man später das Grillgut auf verschiedene Höhen über das Feuer garen kann. Somit steht einer gelungenen Grillparty mit Freunden und Familie nichts mehr im Wege.