Den ersten Serviceroboter gibt es seit ca. 1995 und zwar in Form eines Mähroboters, also einem Haushaltsroboter. Diese können gänzlich automatisch und selbstständig den Rasen mähen. Seine Energiequelle war die Sonne, (Solar) er war wartungsarm, vollautomatisch und er wurde in Schweden erfunden. (Automower) Heutzutage können sich elektrische Mähroboter alleine zur Ladestation bewegen, um die Akkus wieder aufzuladen.

An der Entwicklung haben sich Schweden, Italien und Israel beteiligt und den Roboter weiterentwickelt. Er sieht ein wenig aus, wie ein rollender Zylinder, mit einem Durchmesser von ca. 80 cm. Die aufwendigsten Roboter haben sogar schon ein GPS System (Global Positioning System) und einen Kompass. Die Rasenfläche muss von einer Induktionsschleife  (Drahtschleife) umgeben sein, um eine Begrenzung vorgeben zu können. Durch Ultraschall oder Stoßsensoren erkennt der Mähroboter Hindernisse eigenständig. Wer über Teiche, Bäume oder Beete verfügt, sollte diese auch mit einer Induktionsschleife aussparen.
Nur ein einziger Roboter benötigt keine Induktionsschleife, da er mit sechs Rasensensoren ausgestattet ist. Für die nötige Energie sorgen Akkus und die Messer sind so scharf, dass sie auch Mulchmäher (Recyclermäher) genannt werden und der abgeschnittene Rasen so klein ist, dass nicht geharkt werden muss und sämtliche Nährstoffe dem Rasen weiterhin zur Verfügung gestellt werden. Wenn die zu mähende Fläche sehr groß ist, stehen auch benzinbetriebene Modelle zur Verfügung. Sie können bis zu 20.000 Quadratmeter mähen. Die Roboter erkennen selber, wann der Rasen komplett gemäht ist und begeben sich alleine zum Ladegerät zurück.

Vorteile

Die Vorteile liegen ziemlich eindeutig auf der Hand. Der Rasen wird das ganze Jahr über regelmäßig geschnitten und der Rasen ist immer gepflegt. Hinzu kommt, dass auch nicht geharkt werden muss und man keinen Rasenschnitt unterbringen muss. Mit einer Geräuschentwicklung um die 63 dB ist er umweltfreundlich und ausgesprochen leise und der Stromverbrauch ist gering. Er sorgt sogar dafür, dass die Moosbildung rückläufig wird und kein neues Moos mehr entstehen kann und ganz besonders angenehm ist es, dass der Roboter auch im Regen mähen kann. Die dichte Grasoberfläche kommt durch die verschiedenen Mährichtungen zustande, die der Mähroboter automatisch hinterlässt, da er nach dem Zufallsprinzip mäht, bis die gesamte Fläche bearbeitet wurde. Zudem ist der Strom für die Umrandung so schwach, dass er niemanden stört, selbst Haustiere nicht.

Mögliche Nachteile

Es wäre möglich, dass so ein Mähroboter Kleinteile, wie beispielsweise eine Badehose, nicht erkennt, auch diese zerschnetzelt und das es danach zur Blockierung der Messer kommen kann. Es wäre denkbar, dass bereits verlegte und notwendige Kabel die Roboter stören könnten. Die Programmierung kostet ein wenig Zeit, die Akkus halten nicht lebenslänglich und der Anschaffungspreis ist recht hoch. Man muss mit 1.400, – Euro bis  4.000 Euro rechnen.

Einige technische Daten

Die technischen Daten sind natürlich von Gerät zu Gerät unterschiedlich, jedoch kann man sich anhand der hier genannten Daten ein kleines bisschen orientieren. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, der Mähroboter hat einen Elektromotor, ein digitales Display, wiegt um die 18 Kilogramm und der Geräuschpegel liegt zwischen 63 und 85 dB. Seine Abmessungen sind in etwa (L x B x H) 64 cm x 52 cm x 30 cm. Er kann von 400 bis 1500 Quadratmeter Rasen mähen, sein Mähmodus kann von manuell auf automatisch umgestellt werden, er arbeitet mit ca. 3.300 U/Minute bis  5800 U/Minute und  seine Leistung liegt zwischen 150 und 450 Watt. Mähroboter können mit einer Steigung bis zu ca.18 Grad zurecht kommen. Mit einer Schnittbreite von 20 cm bis 25 cm und einer Schnitthöhe von vier bis sieben cm, die stufenlos einstellbar ist, kommt er mit nahezu jedem Rasen zurecht. Die meisten verfügen über einen Radantrieb und Sicherheitseinrichtungen in Form eines Messerstopps.

Tipps

Wenn man wirklich nicht genau weiß, ob man sich einen Mähroboter anschaffen sollte und wenn ja, für welches Modell man sich dann entscheiden soll, helfen einem sogenannte Testseiten weiter. Hier kann man Kundenrezessionen lesen, die einem die Entscheidung vereinfachen können. Dabei sollte man den Suchbegriff Auto- Mower oder Automower bevorzugen.