Ein schöner, strapazierfähiger Rasen wächst nicht von alleine. Ein wichtiger Faktor dafür ist die richtige Pflege und Düngung. Lücken im Rasen und gelbliche Verfärbungen des Rasens deuten oftmals auf einen Nährstoffmangel hin. Richtiges Düngen kann einen unschönen Rasen wieder beleben und ihn belastbar machen.

Am besten lässt sich ein Nährstoffmangel durch eine Bodenuntersuchung feststellen. Aber auch an einen unschönen Rasen, der Lücken aufweist, vermoost oder blass grün ist, lässt sich schnell erkennen, dass dem Rasen wichtige Nährstoffe fehlen. Oftmals wird der Rasen vernachlässigt, allenfalls regelmäßig gemäht. Doch auch dieser braucht, wie jede andere Pflanze auch, die richtigen Nährstoffe in Form von Dünger, um gut gedeihen zu können.
Für die Düngung des Rasens sollte man spezielle Rasendünger verwenden. Teilweise muss man diesen auch auf die Jahreszeit abstimmen, damit eine ausgewogene Mischung an Grundnährstoffen in die Erde eingebracht werden kann.
Diese wichtigen Grundnährstoffe sind:

  • Phosphor (chemisches Zeichen: P) Ist ein Energieträger und fördert das Wurzelwachstum
  • Stickstoff (chemisches Zeichen: N) Fördert das Pflanzenwachstum und sorgt für eine satte Grünfärbung
  • Kalium (chemisches Zeichen: K) Stärkt den Rasen gegen äußere Einflüsse wie Krankheiten, Kälte und Trockenheit

Mit einem Langzeitdünger lassen sich diese drei wichtigen Nährstoffe gezielt und in der optimalen Zusammensetzung der Rasenfläche zuführen. Im Handel ist dieser Dünger als Rasenlangzeitdünger erhältlich. Beim der richtigen Dosierung verbrennt in der Regel der Rasen nicht, deswegen sollte man sich unbedingt an die Herstellerangaben halten und entsprechen den Dünger ausbringen.
Andere Dünger, die für Gartenpflanzen oder landwirtschaftliche Flächen auf dem Markt sind, sind für einen Rasen, wegen einer anderen Zusammensetzung der Nährstoffe, nicht geeignet. Häufig haben diese Düngersorten auch keinen Langzeiteffekt, so dass nur kurze Zeit gedüngt wird. Diese Art von Dünger fördern auch vielmehr nur das Längenwachstums der Rasenpflanzen, was wiederum ein vermehrtes Rasenmähen nötig macht. Auch besteht die Gefahr, dass diese Dünger das Grundwasser verschmutzen, da denen die „Umhüllung” eines Langzeitstickstoffes fehlen und es somit zu einer Nitratauswaschung kommen kann.
Organische Dünger sind ebenfalls zum Rasen düngen ungeeignet. Rein organischer Dünger ist noch weniger kontrollierbar und bringt keinen gleichmäßigen Düngeeffekt.
Optimal ist spezieller Rasendünger, den man im Gartenmarkt erhält. Für stark beanspruchte Rasenflächen wie Golf- oder Fussballplätze gibt es wiederum andere Düngersorten. So kann man den Dünger entsprechend der Belastung anpassen.
Ein Zierrasen wird ab dem Frühjahr (März/April mit Frühjahrsdünger) gedüngt. Das ist der Beginn des Wachstums. Dann noch einmal zwischen Juni und August mit einem Sommerdünger und im Herbst mit einem Kaliumdünger.
Neben dem Düngen ist auch das regelmäßige Rasenmähen von Bedeutung. Man sollte ihn bei den ersten Schnitten nicht zu tief herunter mähen und den Rasenschnitt von der Rasenfläche abharken. Düngt man seinen Rasen dann auch noch regelmäßig, hat man auch keine Last mit Moos-Bewuchs in der Rasenfläche. Unerwünschte Wiesenblumen wie der Löwenzahn sticht man mit samt der Wurzel aus. Hier sollte man einen speziellen Ausstecher verwenden, denn Löwenzahn besitzt eine lange Pfahlwurzel, die gänzlich entfernt werden sollte.