Schädlinge hat man immer mal wieder auf seinen Pflanzen, dies lässt sich einfach nicht vermeiden. Doch bevor man zur chemischen Keule greift, sollte man sich zunächst über den Schädling und dessen umweltbewusstere Methode zur Verhinderung oder Beseitigung kundig machen. Nachfolgend einige wichtige Schädlinge und ihre Bekämpfung.

An Gartenpflanzen, ob  nun Kübel- oder Nutzpflanzen,  treten immer mal wieder schädliche Insekten auf. Schädlinge nennen wir sie nur deshalb, weil sie unsere Ernte schmälern oder die Pflanzen teils schädigen oder je nach Befall sogar ganz zerstören können.

Blattläuse

Blattläuse sind jedem bekannt. Ab dem Frühjahr kommen sie häufig vor und nicht selten treten sie in Scharen auf. Blattläuse sind jedoch die harmlosesten der Schädlinge. Die meist grünen, aber auch manchmal schwarzen oder orangenen Blattsauger vergreifen sich vor allem an junge Triebe und Knospen. Blattläuse leben zumeist in einer Symbiose mit Ameisen. Die Ameisen pflegen und beschützen die Blattläuse und ernten dafür die süßlichen Ausscheidungen der Läuse.
Bekämpfung: In der Regel reicht ein kräftiges Abduschen der Pflanzen. Damit verschwindet ein Großteil der Läuse. Sollte dies nicht ausreichen, kann man jedes Insektizid verwenden, welches gegen saugende Insekten wirkt.

Raupen

Raupen sind die Larven verschiedener Schmetterlinge und sollten eigentlich gar nicht zu den Schädlingen zählen. Mitunter können sie jedoch großen Schaden an Salat und Co anrichten. Raupenfraß erkennt man daran, dass die Blätter vom Rand aus angefressen werden. Nachts verstecken sie sich gern, indem sie sich in den Blättern einrollen.
Bekämpfung: Gegen Raupen gibt es kein spezielles Mitteln. Die sinnvollste Methode ist das Absammeln von Hand. Oft werden im Gartenbau auch ölhaltige Präparate angewendet, diese können jedoch die Blattspalte verkleben, was eine Entlaubung der Pflanze zur Folge haben kann.

Schildläuse

Schildläuse kommen nicht so oft im Garten vor. Schildläuse tragen wie ihr Name schon verrät ein festes Schild unter denen sie sich verstecken. Sie sitzen zumeist fest an Gehölzen fest. In der Regel verkraften die Pflanzen das besaugen einiger Schildläuse, doch können sich diese auch so vermehren, dass sie richtigen Schaden anrichten können.
Bekämpfung: Es ist gar nicht so einfach Schildläuse zu bekämpfen, da sie sich durch ihr Schild gut gegen Bekämpfungsmittel schützen können. Deswegen verwendet man Spritzmittel oder Sticks für die Erde, die von der Pflanze aufgenommen werden. Die Giftstoffe werden dann wiederum von den Schildläusen über Stamm und Blätter aufgenommen. Eine giftfreie Alternative wäre das Einpinseln mit Öl. Die Schildläuse ersticken daran. Jedoch sollte man ölhaltige Mittel nicht großflächig auftragen, da sie die Blattspalte verkleben und dies zum Absterben des Blattes führt.

Spinnmilben

Spinnmilben lieben es feucht und warm und treten an Zimmerpflanzen und Kübelpflanzen besonders stark auf. Deswegen ist es wichtig, immer auf eine gute Durchlüftung zu achten. Haben sich einmal Spinnmilben angesiedelt, wird man sie nur schwer wieder los. Das Spinnmilben am Werke sind, erkennt man an punktuell veränderte Blätter, die oftmals silbrig schimmern. Auch sind hin und wieder Gespinste zu sehen. Es heißt, kann man die Gespinste mit bloßem Auge erkennen, ist es meist schon zu spät für Maßnahmen.
Bekämpfung: Zunächst sollte man die betreffende Pflanze kräftig abduschen. Dabei unbedingt den Topf vor zu viel Wasser schützen. Danach mit einem gegen Spinnmilben wirksamen Mittel besprühen. Jedoch ist es äußerst wichtig, dass man diese Gegenmaßnahme kurmäßig anwendet, um auch die Larven und Eier zu erwischen. Hört man mit dieser Kur zu früh auf, kann es passieren, dass die Spinnmilbe resistent gegen das Mittel wird und man sie später nicht mehr wirksam bekämpfen kann.