Unkraut in Beeten müssen ständig mühselig gejätet werden. So manche Unkräuter sind dabei mit langen Pfahlwurzeln oder unterirdischen Wurzelausläufern sehr hartnäckig. Um sich einen Großteil der Mühe zu sparen, kann man freie Flächen in Beeten auch mit Bodendecker bepflanzen, die das Unkraut am Wachsen hindern.
Bodendecker gibt es als Sträucher, Kletterpflanzen und Stauden, die einen schönen dichten Pflanzenteppich bilden. Dadurch verhindern sie Lichteinfall auf die Erde und Unkräuter haben so keine Chance mehr zu wachsen, werden damit sprichwörtlich im Keim erstickt. Besonders an recht unzugänglichen Stellen, wie Böschungen und in schwer zugängliche Gartenbereiche, können Bodendecker so zu einem pflegeleichten Garten beitragen. Bodendecker halten auch die Feuchtigkeit in der Erde und verhindern Bodenerosion durch Regen.
Bodendecker für sonnige Plätze
An sonnigen Standorten können besonders verschiedene niedrige Rosensorten gepflanzt werden. Zuvor sollte aber der Boden besonders gut gejätet werden, denn später wird das Rausrupfen der Unkräuter durch die Dornen der Rosen ziemlich erschwert. Der Polsterphlox, auch Teppichphlox genannt, gibt es in vielen verschiedenen Farben und entwickelt sich zu einem sehr schönen Pflanzenteppich. Er ist recht anspruchslos in der Pflege und kann auf fast jeden Boden gedeihen. Ebenfalls recht anspruchslos ist das „Goldkörbchen”, das auch Trockenheit gut verträgt. Die Glockenblume ist ebenfalls als Bodendecker hervorragend geeignet. Sie macht sich aber gut in Steingärten oder in den Ritzen von Trockenmauern. Zu den Rosengewächsen gehört der Silberwurz, der als Alpenpflanze sehr genügsam ist, wenn er genügend Sonne bekommt. Auch Dickblattgewächse, wie der Mauerpfeffer, können einen dichten Bodendecker abgeben. Würzpflanzen wie der Thymian sind Nutzpflanze und Bodendecker in einem.
Bodendecker für schattige Plätze
Auch für die schattigen Plätze im Garten lassen sich Bodendecker finden, die einen solchen Standort optimal vertragen. So wie der bekannte Efeu, der nicht nur als Bodendecker einsetzbar ist, sondern auch als Kletterpflanze. Vermehren kann man Efeu sehr gut durch Stecklinge. Die Elfenblume mit ihren herzförmigen Blättern gibt es in verschiedenen Blütenfarben und bringt auch an schattigen Stellen einen schön Farbtupfer. Das „Gedenkemein” was mit dem „Vergissmeinnicht” verwand ist, benötigt einen feuchten Boden. Das aus Asien stammende Dickmännchen ist als immergrüner Bodendecker sehr beliebt. Die Goldbeere, aber auch die Walderdbeere sind weitere Bodendecker für den schattigen Standort.
Das Pflanzen von Bodendecker
Vor dem Pflanzen der Bodendecker sollte die Fläche gründlich von Unkräutern befreit sein. Dabei sollte man darauf achten, dass auch keine kleinen Wurzelstücke mehr in der Erde zu finden sind. Manche Unkräuter können sich auch noch aus den winzigen Resten von Wurzeln neu entwickeln. Mit einer Grabgabel sollte man die Erde gründlich durchsieben und alles an Wurzeln und Pflanzenteilen absammeln. Anschließend kann man den Boden verbessern, indem man ihn mit reifem Kompost abdeckt. Danach muss man allerdings warten, bis die darin enthaltenen Samen von Unkräutern gekeimt haben. Sobald dies geschehen ist, die Fläche nochmal ordentlich mit einem Grubber bearbeiten und die Bodendecker einpflanzen.