Zum Kochen gibt es nichts Besseres als seine Speisen mit frischen Kräutern aus dem Garten zu verfeinern. Sie geben den Speisen nicht nur den besonderen Geschmack, sondern kommen auch der Gesundheit zu Gute. Selbst im kleinsten Garten kann man sich einige wichtige Küchenkräuter anpflanzen und mit der richtigen Pflege wird man lange seine Freude am wohlschmeckenden und duftenden Kraut haben.

Zitronenmelisse: Sie liebt wie die meisten Kräuter ein sonniges Plätzchen. Mit ihr lassen sich nicht nur Speisen verfeinern, sondern als Tee verwendet, soll Zitronenmelisse beim Ein- und Durchschlafen helfen. Zitronenmelisse ist recht anspruchslos und benötigt keine besondere Pflege.
Ebenso kommt ein Tee aus den Früchten von Anis, Fenchel oder Kümmel der Gesundheit zu Gute, besonders bei Magenproblemen und Blähungen. Vor dem Aufbrühen mit heißem Wasser, sollten die Samen mit einem Mörser zerstoßen werden, damit die wirksamen ätherischen Öle gelöst werden können. Da ätherische Öle flüchtig sind, sollte man die Teetasse beim Ziehen lassen mit einem Teller abdecken. Auch diese Kräuter lieben die Sonne, sind anspruchslos und können problemlos an Ort und Stelle ausgesät werden.

Küchenkräuter für Suppen und Eintöpfe anbauen

Liebstöckel ist ein tolles Gewürz für Suppen und Eintöpfe. Beim Zerreiben der Blätter zwischen den Fingern, erinnert der Duft des Krautes an Maggigewürz. Genauso wie die Petersilie, ist Liebstöckel ein gutes Heilkraut gegen Blasenentzündungen. Liebstöckel ist mehrjährig und ziemlich robust. Schwieriger ist es Petersilie anzubauen. Wer seine Kräuter nicht selbst aussäen mag, der kann auch Kräuter in Töpfen kaufen und diese im Garten einpflanzen.
Salbei gehört ebenfalls in jeden Kräutergarten. Als Gewürzkraut für Fleischgerichte oder für die Zubereitung von Salbeitee, der besonders bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen kann, da er eine antibakterielle Wirkung besitzt.
Zu Tomaten und Mozarella darf Basilikum einfach nicht fehlen, ebenso wenig für zahlreiche andere mediterrane Speisen. Es sollte bei der Verwendung nicht mitgekocht oder gebraten werden, da die Speisen ansonsten bitter werden. Basilikum kann man fertig in Töpfen kaufen oder selbst aussäen. Als Topfkraut in der Küche steht er vorzugsweise an einem sonnigen Fenster. Jedoch ist er recht durstig und vertrocknet leicht, wenn man das tägliche Gießen vergisst.
Bärlauch wurde seit einiger Zeit wiederentdeckt und so findet man im Laden nun auch Bärlauchkäse und andere Leckereien mit dem schmackhaften Kraut. Es verfügt über ein zartes Knoblaucharoma und passt zu vielen Speisen. Bärlauch gedeiht auch an halbschattigen Plätzen prima, aber man sollte diesen auf keinen Fall mit den Blättern des Maiglöckchens verwechseln. Ein Dufttest zeigt die Echtheit des Bärlauchs, wenn die Blätter beim Zerreiben zwischen den Fingern einen typischen Knoblauchgeruch abgeben.
Gurkensalat mit einer Dill-Sahnesoße ist besonders im Sommer was Feines. Dill enthält viel Vitamin C und gehört zu den wichtigen Küchenkräutern. Frischen Atem erhält man durch das Kauen von Dillsamen, aber auch bei anderen Beschwerden leistet das Kraut gute Dienste, z.B. gegen Kopfschmerzen oder Verdauungsstörungen.
Auch Schnittlauch gehört in den Kräutergarten. Er passt zu würzigen Quarkspeisen, Salaten und vieles mehr. Schnittlauch ist wie die meisten Kräuter eine sonnenhungrige Pflanze, mag jedoch keine Zugluft. Es ist sinnvoll bei jungen Pflanzen regelmäßig zu ernten, damit die Pflanze besser gedeihen kann.