Ein besonders schöner Blütenbaum ist die Japanische Kirsche, die uns im April mit ihrer üppigen Blütenpracht begeistert. Sie ist ein idealer Baum für den Garten, der zudem recht anspruchslos ist. Ein regelmäßiger Rückschnitt muss jedoch sein. Dieser wird am Besten im Juni vorgenommen. Dabei werden niedrige Zweige entfernt und zu lange Zweige zurückgeschnitten. Wildtriebe sollten ebenfalls von März bis September regelmäßig entfernt werden. Diese erkennt man an ihren langen geraden Zweigen.

Die Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata) gehört zu der Familie der Rosengewächse und ist in Japan, Korea und China heimisch. Es wird vermutet, dass sie nicht ursprünglich in Japan beheimatet war, sondern auch China eingeführt wurde. Die Japanische Blütenkirsche findet man heute auch in europäischen und nordamerikanischen Gärten und Parkanlagen.
Typisches Merkmal der Japanischen Blütenkirsche ist üppige Blüte im April, die zumeist schon Anfang Mai beendet ist. Anschließend reifen kleine, schwarze Früchte in Trauben heran.

Brauchtum in Japan

Die Japanische Blütenkirsche steht eng mit dem japanischen Brauchtum Hanami (übersetzt: Blütensehen) zusammen. Ihre Blüten symbolisieren Einfachheit und Reinheit, da sie schlicht sind und fallen, bevor sie verwelkt sind – Eigenschaften die wichtige traditionelle Werte der japanischen Kultur widerspiegeln.

Pflegetipp für die japanische Kirsche

Umpflanzen sollte man die Japanische Kirsche nur im Herbst. Dazu sollte der Ballen großflächig und sorgfältig ausgestochen werden. Die Zierkirsche liebt einen sonnigen Standort, aber keine Staunässe. Wie Schattenmorellen auch, wird die Zierkirsche von der Monilia-Spitzendürre befallen. Hier hilft nur das vorbeugende Spritzen des Baumes. Ist der Baum schon befallen, sollten alle befallenen Pflanzenteile entfernt und sorgfältig entsorgt werden (nicht auf dem Komposthaufen!). Anschließend sollte der Baum mit einem zugelassen Mittel gespritzt werden. Prophylaktisch einmal vor, während und nach der Blüte.