In früheren Zeiten war eine Pergola Wind- und Sonnenschutz und sollte den Übergangsbereich von Haus und Terrasse überdachen. Heute ist eine Pergola Rankhilfe und dekoratives Bauwerk zwischen zwei Gartenbereichen, die man sich mit ein wenig Geschick auch selbst bauen kann.

Zunächst sollte überlegt werden, ob die Pergola einen Sinn erfüllen soll. Zum Beispiel, ob darunter ein Sitzplatz eingerichtet wird oder ob sie nur als Rankhilfe für Kletterpflanzen dient. Im letzteren Fall reicht eine einfache Konstruktion aus zwei oder mehrere Stützbalken aus, die im oberen Bereich mit einem Verbindungsbalken verbunden werden. Auf diese Verbindungsbalken werden sogenannte Reiter aufgesetzt, die der Kletterpflanze später Halt geben. Eine solche Pergola bekommt man günstig in Gartencentern als Bausatz. Aufwändiger sind Laubengänge, die so breit sind, dass man darunter bequem sitzen kann. Besonders wenn man eigene Vorstellungen verwirklichen möchte, bleibt einem eigentlich nur der Selbstbau.

Pergola selbst bauen

Planen Sie die Pergola für einen Sitzplatz, dann sollten Sie Ihre Sitzgruppe einmal abmessen. Mindestens so breit und lang müsste die Pergola mindestens werden. Danach vermessen Sie den künftigen Standort und zeichnen sich die Maße auf Papier auf, damit Sie das benötigte Material errechnen können. Bedenken Sie, dass sie die Pergola stabil bauen, damit sie später auch die Last der Pflanzen tragen kann. Daher sollten Sie die Stützbalken auch nicht zu weit auseinander setzen. Die Länge der Stützbalken sollten Sie großzügig berechnen, damit Sie später hindurch laufen können, auch wenn die Pergola berankt ist. Also lieber ein paar Zentimeter höher. Bei der Materialberechnung vergessen Sie nicht die Bodenhülsen für die Stützbalken, damit die Pergola einen festen Stand hat. Diese bestehen zumeist aus verzinktem Material und sind somit resistent gegen Feuchtigkeit.
Dann berechnen Sie den Materialverbrauch für die Verbindungsbalken und danach für die Querträger (Reiter), die aus etwas dünnerem Material bestehen können. Es ist sinnvoll, die Reiter einzukerben, ebenso die Verbindungsbalken, damit diese bestmöglich zusammenhalten. Unter den Verbindungsbalken werden Querverstrebungen angebracht, damit sich diese unter der Last der Pflanzen nicht durchhängen.

Pflanzen für die Pergola

Das nackte Gerüst sieht natürlich anfangs nicht so dekorativ aus. Sie können nun verschiedene Kletterpflanzen verwenden, um Ihre Pergola zu begrünen. Je nach Standort der Pergola eigenen sich Wein, wilder Wein, Knöterich, Blauregen, Kletterrosen, Kiwi und viele andere. Bevorzugen Sie eine immergrüne Bepflanzung, dann können Sie auf Efeu zurückgreifen, der sogar an schattigen Orten bestens gedeiht.

Holzschutz

Je nachdem, welches Holz Sie für Ihre Pergola verwenden, benötigen Sie eventuell einen Holzschutz. Dies ist besonders wichtig bei Kiefern- oder Fichtenholz, also Weichhölzer. Verwenden Sie Teak, Eukalyptus oder Bankirai, können Sie getrost auf einen Holzschutz verzichten, denn diese Hölzer sind wegen ihrer Eigenschaften sehr witterungsbeständig und resistent gegen Insektenfraß.