Mit einem Gartenteich wird die Gartenidylle erst richtig perfekt. Ein Teich anlegen ist gar nicht so schwierig, schwieriger wird meist, das Wasser anschließend algenfrei zu halten. Mit ein paar Tipps und den richtigen Teichpflanzen kann man diesem Problem entgegen wirken und der ungetrübten Entspannung am eigenen Gartenteich steht nichts mehr im Wege.

Wer die Wahl hat, hat die Qual und so steht beim Teich anlegen zunächst die Planung an und die Überlegung welche Art von Teich optimal zu einem passt. Ist es der Gartenteich mit Seerosen-Bepflanzung, der Koi-Teich oder gar der Schwimmteich?

Teichschalen

Für kleinere Teiche sind Fertigteiche eine schnelle und einfache Alternative zur Teichfolie. Hier braucht man nur ein entsprechend großes und tiefes Loch ausheben. Weitere Vorteile sind die vorgefertigten Uferzonen, die nur noch bepflanzt werden müssen. Zudem sind sie sehr haltbar und gegen Schnitte unempfindlich. Viele Fertigteiche sind auch mit einem Gitter erhältlich, das als Schutz für Kinder und Haustiere dient, die in den Gartenteich hineinfallen könnten.

Teichfolie

Für größere und natürlich aussehende Teiche eignet sich die Teichfolie hervorragend, da sie entsprechend formbar ist. Auch für Schwimmteiche ist sie verwendbar. Nachdem das Erdloch für den Gartenteich ausgehoben wurde, was bei größeren Teichen am besten mit einem Minibagger vonstatten geht, wird die Teichfolie ausgelegt und dabei so weit wie möglich Knicke entfernt. Dabei sollte man Uferzonen formen, in denen später die Uferbepflanzung gesetzt wird. Die Folienränder am Ufer des Teiches werden anschließend mit Kies ausgelegt, so dass man einen schönen Übergang erhält und die Folie versteckt wird. Beim Auslegen der Folie sollte man dringend darauf achten, dass keine Wurzelreste von Bäumen oder Sträuchern in der Erde verbleiben, die später die Folie beschädigen könnten.

Teichbepflanzung

Ist der Teich angelegt, wird der Uferzonenbereich bepflanzt. Dabei sollte zwischen Wasserpflanzen und Sumpfpflanzen unterschieden werden. Wasserpflanzen, wie Seerosen stehen unter Wasser, nur die Blätter und Blüten schauen heraus. Andere Pflanzen leben komplett unter Wasser, wie das Hornkraut und die Sumpfpflanzen mögen feuchte Wurzeln im Uferbereich.

Algen vermeiden

Algen gedeihen besonders dort, wo ein großes Nährstoffangebot vorherrscht. Deswegen sollten Wasser- und Sumpflanzen nur in speziellen Pflanztöpfen eingesetzt werden, damit keine Erde ins Wasser gelangen kann. Auf Düngungen sollte absolut verzichtet werden. Bestimmte Wasserpflanzen wie Hornkraut sorgen für eine gute Sauerstoffzufuhr und helfen dabei, den Teich vor dem Umkippen zu bewahren.

Fische im Gartenteich

Ein Fischteich sollte zusätzlich mit Sauerstoff-Pumpen ausgestattet werden. Lediglich Teiche mit kleinen Goldfischen kommen, bei einer optimalen Bepflanzung, auch ohne diese aus. Koi´s dagegen sind empfindlich und bei denen sollte zusätzlich zu den Sauerstoff-Pumpen auch Wasserfilter eingesetzt werden. Wenn der Teich tief genug ist, können karpfenartige Fische gut im Teich überwintern. Bei kleinen Goldfischen sollte er daher mindestens ein Meter tief sein, für größere Fische entsprechend tiefer. Dies sollte unbedingt beim Teich anlegen beachtet werden, sonst muss man die Fische in Aquarien überwintern.