Rosen können so farbenprächtige, edle Pflanzen sein, dass die richtige Rosenpflege das A und O für ihren Erhalt das Wichtigste ist. Nur mit den nötigen Kenntnissen kann man eine wahre Rosenpracht erhalten und Fehler führen zu sehr traurigen und unnötigen Misserfolgen. Dabei ist es gar nicht so schwer, den Rosen die richtige Pflege angedeihen zu lassen.
Es gibt etwa 100 – 250 unterschiedliche Arten und in den meisten Gärten steht die Kulturrose. Seit über 2000 Jahren wird sie wegen ihrer Pracht gezüchtet. Sie bildet gerne an ihren Wurzeln Stolonen, also Bodenausläufer, die unterirdisch für die Vermehrung sorgen können. Die Dornen besitzen sie zum Schutz vor Tierfraß oder Kletterpflanzen. Die grünen Blätter sollten fünffach sein. Schneidet man eine verblühte Blüte nicht ab, kommt es zur Bildung von Hagebutten. Rosen bevorzugen einen offenen und lichtreichen Standort, dagegen spielt die Temperatur nicht größte Bedeutung, aber an Stickstoffhaltigen Standorten wird man sie kaum finden können. Sie bevorzugen schwach basische und saure, kalkhaltige Böden. Geweiht war die Rose der Aphrodite, Dionysos und Eros und stand als Symbol für die Freude, der Jugendfrische und der Liebe. Ihr Rosenöl wird gerne für die Herstellung von Parfüm genutzt.
Schädlinge Erkrankungen
Leider kann die Rose an vielen Erkrankungen leiden. Dazu gehören Viren- und Pilzerkrankungen, Krebswucherungen. Bei den Insekten sind die Gallenbildner die größten Feinde. Zudem schädigen Laub- und Wurzelfresser die Rosen, sowie auch Raupenarten.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Es ist schon einmal gut zu wissen, dass Kletterrosen ausgesprochen pflegeleicht sind. Für jede Jahreszeit gibt es Besonderheiten zu beachten, dann steht einem prächtigen Rosengarten nichts mehr im Wege. Im Frühjahr muss gedüngt und geschnitten werden. Dabei ist es wichtig, eine wirklich scharfe Rosenschere zu benutzen. Wildtriebe, die direkt aus dem Boden kommen, werden abgerissen, nicht abgeschnitten. Tote Triebe werden einfach abgeknickt. Alle „Abfälle“ müssen immer sorgsam von Beet entfernt werden, damit sich der Krankheits- und Schädlingsbefall nicht ausbreiten kann. An einem wolkigen Tag kann man beginnen, den Winterschutz zu entfernen. (Abhäufeln) Dazu wird der Boden leicht aufgelockert. Im Sommer wird der Wasserbedarf gerne überschätzt. Rosen haben sehr lange Pfahlwurzeln, die bis zu einem Meter tief reichen und noch genügend Wasser finden. Ist der Sommer einmal sehr heiß und trocken, reicht es, die Rosen im Wurzelbereich zwei mal die Woche zu gießen. Nun werden alle Blätter, die verschiedenfarbige Flecken aufweisen, abgezupft. Auch jetzt ist der Sommerschnitt sehr wichtig. Der Schnitt wird unterhalb des ersten, fünfblättrigen Blattes angesetzt, bei Kletter- oder Strauchrosen kann man auch das zweite oder dritte Blatt wählen. Ist die erste Blütezeit vorbei, werden die Rosen noch einmal gedüngt. Dabei sollte der Boden immer mal wieder schön aufgelockert werden, damit er sich gar nicht erst verfestigen kann und das Wasser gut bis zur Wurzel gelangt.
Wer Rosen erst einmal anpflanzen möchte, sollte den Herbst dazu nutzen. Dabei ist zu beachten, dass der Boden möglichst tief ausgehoben und gelockert wird, damit die Wurzeln später gut durch das Erdreich wachsen können. Düngen darf man die Neupflanzung aber nicht, sondern sie wird nur kräftig angegossen. Die Wurzeln und die Triebe werden vorher auf ca. 25 cm gekürzt und dann kann sie eingepflanzt werden. Im Winter, also spätestens im Dezember, müssen alle Rosen angehäufelt werden, um sie vor dem kommenden Frost zu schützen. Dabei sollten es schon ca. 15 – 20 cm sein. Besitzt man eine Hochstammrose, sollte man einen Leinensack über die Krone geben, der mit Reisig oder trockenem Laub gefüllt sein kann.
Tipps und Tricks
Als Dünger lassen sich klein geschnittene Bananenschalen verwenden. Das ist sparsam und eine sehr natürliche Rosenpflege. Im Juni kommt in der Regel die Schädlingsbekämpfung auf einen zu. Hier gibt es die sanfte und die chemische Varianten. Eine der sanften Methoden bedeutet richtig düngen, rechtzeitig befallene Blätter entfernen, nicht von oben gießen und nichts auf dem Boden liegen lassen. Wenn das alleine nicht genügt, kann man sich nach chemischen Mitteln erkundigen und dabei darauf achten, dass diese so gut wie möglich für Mensch, Tier und Pflanze verträglich sind.