Meist besitzt man für jeden Raum eine Uhr. In der Küche die Küchenuhr, im Schlafzimmer den Wecker, im Bad das Badradio mit Uhr und im Wohnzimmer eine Standuhr oder einen anderen Zeitmesser. Daneben tragen die meisten Menschen eine Armbanduhr, um immer mit der Zeit zu gehen. Dieser Artikel dreht sich um die Uhr für den Garten – die Sonnenuhr.

Eigentlich sind Sonnenuhren nichts anderes als „Schattenanzeiger” (Gnomon) und so ist geschichtlich gesehen, der älteste Schattenanzeiger der Mensch selbst. Anhand der Länge interpretierte der frühe Mensch die Tageszeit. Später verwendete er einen Stab als Schattenanzeiger und so wurde die erste Sonnenuhr geboren. Daraus entwickelte sich die Sonnenuhr immer weiter und man entwickelte eine Skala, die auf dem Boden angebracht wurde. Die meisten Funde antiker Sonnenuhren stammen aus dem alten Ägypten. Die Alten Ägypter hatten schon Sonnenuhren als Wandmodelle.
Die Sonnenuhr in heutigen Gärten hat mehr dekorativen Wert, auch wenn sie immer noch so präzise funktionieren wie zu damaligen Zeiten. Mit ein bisschen Übung kann man schnell ablesen, was die Zeit geschlagen hat. Der beste Aufstellplatz für eine Sonnenuhr ist in südlicher Richtung. Beim Kauf einer Sonnenuhr erhält man jedoch eine genaue Aufbau-, bzw. Aufstellanleitung mit dabei.
Nachteilig ist bei Sonnenuhren, dass sie nur bei Sonnenschein funktionieren, jedoch behalten sie auch dann noch ihren dekorativen Wert.

Sonnenuhr selbst bauen

Sonnenuhren bekommt man in Online-Shops und im Handel in vielen verschiedenen Ausführungen. Man sich eine Sonnenuhr jedoch auch selbst bauen.
Dafür muss man zunächst herausfinden, wie man das Ziffernblatt erstellt. Dabei testet man am besten den Sonnenstand um 12 Uhr mittags aus und entwickelt nach diesem Sonnenstand die sogenannte wahre Ortszeit. Die einfachste Sonnenuhr lässt sich aus einem Blatt oder Holzbrett, welches quadratisch zugeschnitten wird und einen Nagel herstellen. Der Nagel sollte dafür so lang sein, wie ungefähr die Hälfte des Blattes/Brettes misst. Auf dem Brett werden anschließend Hilfslinien gezeichnet, die sich in der Mitte überschneiden. Kennt man den Längengrad des Standortes, kann man anschließend die sogenannte Bezugslinie in den Winkel einzeichnen. Das klingt kompliziert und lässt sich in vielen Bauanleitungen für Sonnenuhren noch präziser nachlesen. Ebenso kann man den Längengrad anhand von Landkarten im Internet ablesen.
Statt eines Blattes oder Holzbrettes können auch andere Materialien wie Ton, Eisen, Beton oder Stein als Ziffernblatt verwendet werden. Ebenso kann statt eines Nagels, dekorative Eisenstangen oder ähnliches Verwendung finden. Das Ziffernblatt muss auch nicht unbedingt quadratisch sein, sondern kann jede mögliche Form haben.

Sonnenuhr kaufen

Eine Stand-Sonnenuhr kann einen Garten optisch bereichern. Im Handel sind moderne Sonnenuhren aus Edelstahl erhältlich, die entweder sehr futuristisch gestaltet sind oder klassisch in der Erdkugelform.
Sehr beliebt sind auch Sonnenuhren für die Anbringung an der Wand. Diese sind zumeist sehr aufwändig mit Sonnenmotiven gestaltet und sind an Hauswänden ein echter Hingucker.
Auch kleinere Sonnenuhren für die Aufstellung auf der Fensterbank sind einmal ein anderes Wohnraum-Accessoires. Jedoch funktionieren sie nur an Fenster, die gen Süden ausgerichtet sind. Sehr exklusiv sind große Sonnenuhren, die direkt auf die Hauswand, meist an Giebeln, angebracht werden. Dafür kann das Ziffernblatt auch aufgemalt werden.