Igel sind gern gesehene Gäste unserer Gärten. Gern beobachten wir die putzigen Gesellen, Besonders Kinder sind fasziniert von ihnen. Die Igel finden in unseren Gärten einen besseren Lebensraum als anderswo. Sie sind durch die moderne Zivilisation zahlreichen Gefahren ausgesetzt und sind vom Aussterben bedroht. Deshalb ist es nur fair, ihnen auch im Winter eine passende Behausung zu bieten. Mit einem Igelhaus, gekauft oder selbst gebaut, schenkt man Igeln einen tollen Unterschlupf für den Winter.

Besonders in nicht so aufgeräumten Gärten fühlen sich Igel heimisch. Zwischen Hecken und Büschen, in Reisig- oder Laubhaufen, zwischen Bretterstapeln oder in Hohlräumen unter Schuppen suchen sich Igel bevorzugt ein Rückzugsplätzchen. Zudem ist das Aufstellen von einem selbstgebauten oder gekauften Igelhaus eine schöne Sache.

Aufbau eines Igelhauses

Das Igelhaus ist meist aus Holz z. B. Fichtenholz gefertigt. Auch aus alten Steinplatten ist es gut zu bauen. Ein Ausgang sowie ein Ausgang gehören zu einem Igelhaus. So ist es auch für mehrere Tiere geeignet. Das Anbringen von Rattenklappen lohnt sich nicht, weil das Ratten nicht wirklich abhält, das Haus aufzusuchen. Trennwände innerhalb des Hauses sind möglich, jedoch nicht unbedingt nötig. Mit Zeitungsschnipseln oder Stroh wird das Igelhaus ausgelegt. Nicht geeignet ist dafür Heu.

Igelfütterung und Schutz

Fertig ausgerüstet, dient das Haus als Schlaf- oder Futterplatz. Oder es ist eine Kombination aus beidem. Mit Igeltrockenfutter sind die stachligen Tiere glücklich zu machen. Die Fütterung erfolgt bis zum ersten Frost. Ansonsten hält man die Tiere künstlich wach und vom Winterschlaf ab. Das restliche Jahr über finden die Stachelritter im Garten genug Nahrung. Wer Igel beherbergt, düngt besser ohne Chemie. Ansonsten schützt man die Igel am besten noch vor ihrem größten Feind: dem Rasenmäher. Bevor die Wiesen gemäht werden, sind sie nach Igeln abzusuchen.

Bildquelle: Ein Igelhaus hilft beim Überwintern