Wer sich für Pflanzen interessiert und dazu noch über einen Balkon oder Garten verfügt, wird sich manchmal die Frage stellen, welche Pflanzen dazu am besten geeignet sind. Hierfür eignen sich sehr viel mehr Pflanzenarten, als man vermutet und oftmals entscheidet die Zusammenstellung der unterschiedlichen Arten über die wirkungsvolle Pracht von Kübelpflanzen.

Wer möchte sich nicht ein wenig Urlaubsstimmung nach Hause holen? Hierfür ist die Cocospalme bestens geeignet. Die meisten Palmenarten kann man sogar auf dem Balkon oder auf der Terrasse kultivieren und mit ein wenig Hilfe können sie sogar das ganze Jahr über draußen gehalten werden. Kleinere Sorten sind aber besser als Zimmerpflanze geeignet. Zu den recht anspruchslosen Palmen, die im Zimmer gehalten werden können, gehören die Rhapis, Kentiapalme und die Bergpalme. Für den Außenbereich gäbe es da die Hanf- und die Dattelpalme, sowie die Washingtonie. Je nach Preis und Lichtmenge kann man sich für eine passende Gattung entscheiden.  

Zitruspflanzen für den Kübel

Auch Zitruspflanzen strahlen einen Hauch von Urlaubsatmosphäre aus, sind robuster als geglaubt und eignen sich wunderbar als Kübelpflanzen. Das Schöne an der Pflanze ist, dass sich durch das Zusammenrollen ihrer Blätter anzeigt, wann sie zu wenig Wasser hat, ohne dabei Schaden zu erleiden. Allerdings braucht sie ausreichend Licht. Je nach Art beträgt der Lichtbedarf zwischen ca. 700 und 5000 Lux. Wenn sie zu wenig Licht bekommt, dann bilden sich instabile Triebe aus, die sie selber gar nicht halten kann. Sollte es dennoch einmal passiert sein, kann man diese Triebe im Frühjahr komplett abschneiden. Sehr schön sind auch die Calamondin und die Chinotto. Beides sind schwachwüchsige Pflanzen, die sogar Früchte bilden und hervorragen auf der Fensterbank einen Platz finden.

Exotische Pflanzen

Auch exotische Pflanzen eignen sich als Kübelpflanze. Dazu gehören unter anderem Ananas, Banane, Granatapfelbaum, Feige, Kaffee, Cherimoya oder die Avocado.

Eine gelungene Kombination 

Wer ein wenig kreativ ist und sich die nötigen Kenntnisse angeeignet hat, sollte es einmal mit einer ungewöhnlichen, aber umso schöneren Zusammenstellung probieren. Man kann durchaus typische Gartenpflanzen mit Palmen, Zitruspflanzen und Exoten kombinieren. Für das zeitige Frühjahr kann man Tulpen und Krokusse in einem Pflanzkübel anlegen, die dann mit ihrer Farbenpracht beginnen, dazu Löwenmäulchen und Lilien, die dann etwas später mit der Blüte beginnen und dazu noch Mignon-Dahlien, Ringelblumen, Freesien, Phlox und Tagetes. Damit ist das ganze Jahr über mit prächtigen Blüten zu rechnen. Einträchtig vereint mit mediterranen Pflanzen ergibt das ein wunderschönes Gesamtbild.

Das Umtopfen der Kübelpflanze

Den besten Zeitpunkt zum Umtopfen sieht man an der Wurzelbildung, die dann bereits den gesamten Topf ausfüllt und sich durch Löcher bohrt oder Tontöpfe sprengt. Hier gibt es keinen Platz und keine Nährstoffe mehr, die das Wurzelwachstum unterstützen könnten. Erde ist dann kaum noch vorhanden. Ein weiterer Grund besteht dann, wenn das Verhältnis vom Topf zur Pflanze nicht mehr stimmig ist und sie umzufallen droht. Meistens geschieht das jedes Jahr einmal. Wenn man Glück hat reicht es, die oberste Erdschicht zu entfernen und die Pflanze mit frischer Erde zu bedecken. Viele Kübelpflanzen, die einen starken Wurzelballen entwickeln, kann man stark an der Wurzel zurück schneiden, sonst hat man später nur noch riesengroße Kübel um sich herum und das ist nicht gerade wünschenswert. Oleander, Hammerstrauch und der Nachtschatten lassen einen kräftigen Wurzelrückschnitt zu und können danach wieder in den alten Kübel zurück gepflanzt werden. Am einfachsten bekommt man das mit einer Ast- oder Handsäge hin und der Wurzelfilz ist schnell abgetrennt. Man schneidet sozusagen vom unteren Teil des Wurzelballens eine dicke Scheibe ab und an den Seiten kann man auch etwas weg nehmen. Danach werden Kübelpflanzen wieder eingetopft und kräftig angegossen, bis sich alles schön mit Wasser vollgesogen hat.

Blühende Kübelpflanzen – die volle Pracht

Unfassbar schön sind die Engelstrompete und der Enzianstrauch, allerdings sind beide auch giftig! Auch die Sundaville, die Bougainville und der Flaschenbüstenstrauch sind von faszinierender Schönheit. Zu den bekanntesten Kübelpflanzen dürfte der Oleander gehören. Die Gewürzrinde überzeugt durch ihre Blütezeit von Mai bis November. Aber auch Hochstämmchen können als Kübelpflanzen eine wunderbare Wirkung erzielen.